Me and the Devil

Eine teuflische Revue von und mit Dominique Horwitz

Mit Dominique Horwitz und sieben Musikern auf der Bühne  (Schlagzeug, Bass, Piano, Gitarre, Saxophon/Flöte, Posaune. Trompete/Flügelhorn), Arrangements von Jan Christof Scheibe

Mit Hits aus „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, „The Black Rider“ Tom Waits/Robert Wilson u. a.

Schauspieler und Sänger Dominique Horwitz spannt einen teuflischen Bogen von der romantischen Oper „Der Freischütz“ über Rock-, Pop- und Jazzklassiker bis hin zu den schrägen Highlights aus Tom Waits’/Robert Wilsons/William S. Burroughs’ „The Black Rider“. Im Mittelpunkt der hintergründigen, von einer siebenköpfigen BAND AUF DER BÜHNE begleiteten Songs steht der Mythos des Teufels – abgründig, skurril, komisch, erotisch und phantastisch.

Dominique Horwitz and Friends

Kritiken

Kritik aus der Borkener Zeitung vom 30.11.2019

Dominique Horwitz brilliert in Borken
Der Teufel zieht Publikum in den Bann

Von Claudia Peppenhorst

Borken. "Alles klar in Borken?", fragte der bekannte Schauspieler Dominique Horwitz bei seinem Auftritt auf der Bühne der Stadthalle im Vennehof. "Ich glaube an sie", fuhr er fort, "an Agathe, an Max, an Luzifer, Samiel, den Satan." Damit war er direkt im Thema - der Oper "Freischütz" von Carl Maria von Weber.

Als "warm up" hatte zuvor die Liveband einen rockigen Titel serviert - und nun ging es los mit der teuflischen Show "Me and the devil". Diese Revue vermischte Texte und Passagen der Oper mit Pop- und Rocksongs, alle gesungen und dargestellt von Horwitz, der ganz in rotem Anzug mit roten Schuhen und rotem Hut über die Bühne tänzelte.

Das Publikum verfolgte fasziniert die teuflischen Tänzchen, die schnell wechselnde Musik vom verrockten "Durch die Wälder, durch die Auen" bis zu "My baby just cares for me", das sich mehr nach Louis Armstrong als Nina Simone anhörte. Doch so genau durfte man das nicht sehen, denn der Teufel Horwitz spielte ständig mit den Genres, den Personen. Was darf man dem Teufel glauben? Nichts. Und doch hingen die Besucher im fast ausverkauften Saal an seinen Lippen und hatten Spaß an der Show.

Satan erklärte: "Frauen sind anders gebaut, so nah am Wasser." Auch an Agathe und Max hatte er etwas auszusetzen. "Max ist mir zu sentimental, mach' ihn dramatischer, Agathe ist mir zu dramatisch, mach' sie lyrischer", habe er den Komponisten gebeten. So bezog er sich wieder auf die Opernhandlung, trällerte eine Volksweise aus dem Stück und verwandelte sich auf der Bühne in einen Hirsch mit prächtigem Geweih. Nach der Pause trat er als Teufelin auf - kürzte zweimal den Rück und verwandelte sich weiter.

Für das Publikum, das viel zu lachen bekam, war der Teufel nicht leicht zu fassen. Weder von seinen Aussagen her, noch von der Musik. Aber das machte diese Show in gewisser Weise glaubwürdig und lustig, zudem erhöhte es die Aufmerksamkeit und Spannung. Nicht  nur als Schauspieler, auch als Sänger war Horwitz Extraklasse, begleitet von einer tollen Band, die die Cross-over-Musik perfekt beherrschte. Da passte die teuflische Aussage: "Musik war schon immer mein Elexier".

Mit Ovationen und Begeisterung bedankte sich das Publikum nach der zweistündigen Revue - Horwitz und Band mit einer Zugabe.

Bildunterschrift: Etwas schrill - etwas schräg: Dominique Horwitz brachte mit seiner Band eine teuflisch gute Show auf die Bretter.

Pressestimmen

Wenn Dominique Horwitz den Teufel gibt, dass wird die Hölle zur reinsten Wundertüte. Und obendrein klingt sie noch, das steht mal fest, verdammt gut! (…) Ein ganz schön heißer Ritt, den der Schauspieler und Sänger da hinlegte. Zwei Stunden bot er ein prächtiges Inferno, gekrönt von donnernden Ovationen. (…) Horwitz bewies als Satan Stil. Das galt unbedingt auch für seine siebenköpfige Begleitband („Die Tollen“ genannt), die (…) wie eine Mischung aus den Leningrad-Cowboys und der Kubrick-verfilmung von „A Clockwork Orange“ daherkam. Optisch war es ein Vergnügen und musikalisch auch. (…) Alles war Collage, musikalischer Zitatenreichtum vom Feinsten. (…) Immer wieder machte sich dieser Teufelskerl einen Heidenspaß daraus, die Erwartungen des Publikums zu unterlaufen. Und seinem Teufel gab Horwitz mit packender Verve. (…) Zum Schluss gab es stehende Ovationen.
BAESWEILER Stefan Schaum, Aachener Zeitung, 21.3.2017.

Eine tolle Band und ein diabolisch-faszinierender Entertainer. „Me and the Devil“ wird durch und mit Dominique Horwitz zu einem „Teuflischen Vergnügen“. (…) Schon der Beginn macht staunen: Vor dunklem Hintergrund präsentieren sieben hell gekleidete Männer einen groovigen Sound, bei dem vom ersten Ton an deutlich wird, dass hier exzellente Musiker am Werk sind. Sie begleiten den „Teufel“ bei seiner skurillen, toll choreografierten Reise durch die diabolische Welt der Musik. Und dann kommt er, der „Teufel“, in Person von Dominique Horwitz, in leuchtend rotem Outfit (…) und mit einer Präsenz auf der Bühne, die das Publikum vom ersten Augenblick an fesselt. (…) Horwitz füllt die Bühne sowohl mit seiner Geschmeidigkeit und Eleganz wie auch mit seinen Songs aus. Sein Publikum folgt ihm in jeder Szene, spontaner Applaus nach fast jedem seiner Songs, großer Jubel, frenetischer Beifall zum Schluss.
AMBERG Helmut Fischer, Amberger Zeitung, 7.3.2017.

Fetzig, fantasievoll und amüsant
WOLFENBÜTTEL Rainer Sliepen, Braunschweiger Zeitung, 16.3.2017.

Verführerischer Höllenfürst
Dominique Horwitz begeistert. (…) Horwitz in der Verkörperung des Diabolischen gelingt es mit seiner Musikauswahl locker, das Publikum vom Hocker zu reißen. Seine Band ist versiert in Jazz und Rock, in Funk und Blues, in allem, was das Musikentertainment ausmacht. (…) Und so ist es ein runder, bunter und vollkommen gelungener Abend – oder wie es Horwitz selbst ausdrückt: »Eine akustische Herausforderung – aber sexy!«
WORMS Harald Mühlbeyer, Die Rheinpfalz, 20.3.2017.

Großes Solo für sympathischen Satan
Ein höllischer Spaß. (…) Es hätte schon mit dem Teufel zugehen müssen, wenn Horwitz nicht vom ersten Augenblick an das Publikum auf seiner Seite gewusst hätte. (…) Das Fuldaer Publikum dokumentierte seine Begeisterung (…) mit ständigem Szenenbeifall und hoch aufloderndem Schlussapplaus.
FULDA Christoph A. Brandner, Fuldaer Zeitung, 9.3.2017.

Teuflisches Vergnügen
Zweieinhalb Stunden lang füllt Horwitz mit unerhörter Präsenz den meist schaurig-nachtdunklen Spielort, tanzend, schwankend und tändelnd, singend, grimassierend und abgründig philosophierend, auch mit teuflisch schallendem Gelächter. So kann man alle Gretchen der Welt verführen. (…) Ein denkwürdiger Abend.
MÜHLACKER Eckehard Uhlig, Pforzheimer Zeitung, 20.3.2017.

Der Teufel steckt im Detail und diesbezüglich war die Show perfekt. (…)
Der letzte Satz des Abends hat sich erfüllt: »Ich krieg euch alle.« Stehende Ovationen.
WORMS Gernot Lahr-Mische, Wormser Zeitung, 22.3.2017.